Die Tage der Klimakultur machen auch 2025 im Oktober mit zahlreichen Veranstaltungen und verschiedenen Formaten sichtbar, wie vielfältig Klimakultur in Tirol in die Praxis umgesetzt wird.

 

Die Liste der heurigen Veranstaltungen wird gerade von uns bestückt – work in progress!

 

Buntes Treiben, künstlerische Beiträge und Kulturveranstaltungen im ganzen Land, sichtbar und vielschichtig und zugänglich – vom Klimadinner bis zur Ausstellung, vom Workshop bis zum Theaterstück: Wir setzen ein starkes Zeichen an die Bevölkerung und laden herzlich dazu ein, die von uns ausgerufenen „Tage der Klimakultur“ auch in diesem Jahr mit uns zu feiern.

 

2024 haben über 30 verschiedene Veranstaltungen an 20 Veranstaltungsorten stattgefunden. Performances, Filmvorführungen, Workshops, Lesungen, Künstler*innengespräche und vieles mehr haben neue Handlungsräume eröffnet und zum Mitmachen motiviert. Im Zuge unserer letztjährigen Ausgabe ist ein beachtenswerter Aftermovie entstanden, der das umfangreiche Programm Revue passieren lässt. Schau rein und lass dich inspirieren!

Klimakultur Tirol verbindet Kunst, Kulturarbeit und Klimaschutz. Als überregionale Plattform vernetzen wir Menschen, die mit ihren Ideen und Initiativen die Vorstellungskraft für das Mögliche stärken, neue Handlungsweisen erproben und zum gemeinsamen Experimentieren einladen.

Du planst für Oktober 2025 eine kulturelle Veranstaltung, die Klimathemen aufgreift, oder arbeitest gerade an einem künstlerischen Werk, das sich mit notwendigen Fragen des Klimas beschäftigt? Dann melde dich gern bei uns! Wir bündeln auch heuer alle Veranstaltungen auf unserer Website. Kontaktiere uns einfach unter hallo@klimakultur.tirol!

Eine Initiative von

Getragen von

Unterstützt von

WannDienstag, 30.9.2025

Zeit19:00 Uhr

OrtAngerzellgasse 8, 6020 Innsbruck

Mailhallo@klimakultur.tirol

Links Klimakultur Tirol

Klimakultur Tirol

Sigrid Horn © Pamela Rußmann

Anlässlich der Tage der Klimakultur laden wir die Liedermacherin Sigrid Horn auf die Bühne des Innsbrucker Treibhaus. Für diesen Abend bringt die Künstlerin ein Repertoire mit, das Ohren, Kopf und Herz ausschlagen lässt.

 

Eine musikalische Reise zwischen guten Ideen und schlechten Lösungen, Klimakipppunkten, dem ewigen Streben nach mehr, Resilienz, Verbündeten und dem Gefühl, angekommen zu sein.

 

Im Rahmenprogramm zeigen wir, welches klima-kulturelle Potenzial in Tirol steckt. Anlässlich der Tage der Klimakultur im Oktober finden in ganz Tirol Ausstellungen, Events, Kino, Theater, Lesungen und mehr statt. An diesem Abend bekommen die Besucher*innen einen Einblick in das vielfältige Programm.

 

Mit Eröffnungsworten von Dr.in Melanie Wiener, Leiterin der Abteilung Kultur des Landes Tirol, und René Zumtobel, Landesrat für Umwelt, Klima und Mobilität.

 

„i bleib do“

… ist der Titel von Sigrid Horns erstem Album. Bei Klimakultur Tirol dreht sich im Jahr 2025 alles um das Thema „Bleibefreiheit“. Was darf bleiben in einer Welt, in der das Artensterben unsere Natur aus dem Gleichgewicht bringt? Wer darf bleiben, an einem sicheren Ort, wenn ganze Erdteile durch die Klimakrise unbewohnbar werden? Und was lassen wir lieber bleiben, angesichts dieser Herausforderungen? Auch diesen Fragen ist der musikalische Abend gewidmet.

 

Sigrid Horn

… ist im Mostviertel aufgewachsen und in Wien erwachsen geworden. Die Liedermacherin singt in einem nicht klar zuordenbaren Dialekt und begleitet sich mit Ukulele oder Klavier. Sie ist nirgendwo zu Hause, macht es sich aber schnell bequem. Sowohl räumlich als auch künstlerisch pendelt sie zwischen Land und Stadt und nimmt von beidem etwas in ihre Musik mit.

 

Danke

… an das Treibhaus für die Kooperation und an das Land Tirol für die finanzielle Unterstützung!

Mehr auf klimakultur.tirol

WannFreitag, 27.6. — Samstag, 18.10.2025

OrtLois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck

Telefont +43 (512) 57 15 67

Mailoffice@aut.cc

Links aut. architektur und tirol

aut.

Restenhöhe – © WWF, Anton Vorauer

Ausstellung „Über Tourismus. Analysen, Szenarien und alternative Strategien“

 

27.6.2025.-18.10.2025

Eine Ausstellung des Architekturzentrum Wien, die anhand von anschaulichen Illustrationen, Beispielen, Fotos und Filmen zentrale Aspekte des Tourismus beleuchtet und nach Transformationspotenzial sucht.

 

Immer mehr Menschen reisen öfter, weiter und kürzer. Welche Auswirkungen haben unsere Urlaubswünsche auf die gebaute Umwelt, das soziale Gefüge und den Klimawandel? Und wie können wir einen Tourismus imaginieren, der nicht zerstört, wovon er lebt?

 

Die von Karoline Mayer und Katharina Ritter kuratierte Ausstellung des Architekturzentrum Wien beleuchtet – aufgeteilt in acht Kapitel und anhand von anschaulichen Illustrationen, Beispielen und Datenmaterial – zentrale Aspekte des Tourismus wie Mobilität, Städtetourismus, Wechselwirkungen mit der Landwirtschaft, Klimawandel, die Privatisierung von Naturschönheit oder den Wandel der Beherbergungstypologien und geht der Frage nach, ob und wie Tourismusentwicklung geplant wird.

 

Vor allem aber sucht die Ausstellung nach Transformationspotenzial und stellt lokale und internationale Beispiele mit wegweisenden Lösungsansätzen vor, die Lust auf eine Art des Urlaubens machen, die nicht mehr ausschließlich dem Konsum sowie dem Wachstumsparadigma folgt.

 

WannSamstag, 5.7. — Sonntag, 12.10.2025

OrtMaria-Theresien-Straße 45, 6020 Innsbruck

TelefonT +43 512 594 89 401

Mailinfo@taxispalais.at

Links TAXISPALAIS Instagram Facebook YouTube

TAXISPALAIS

Kirtika Kain – gold medium (Detail), 2025, Foto: David Suyasa, Gestaltung: Anna Neuner

Trilogie der Töchter. Kapitel II: Bindung & communion

 

Laufzeit und Öffnungszeiten:

5.7.–12.10.2025 (Di–So 11–18 Uhr, Do 11–20 Uhr)

 

Mit Gabriela Golder, Assaf Gruber, Kirtika Kain, Areez Katki und Francis Offman

 

Unsere Großmutter Mamanjoon sagte einmal, unser Vater sei eine ihrer Töchter …

Betrachten wir Söhne und Töchter als (nicht zwingend geschlechtsbezogene) Spielfiguren in einem patriarchal-kapitalistischen Brettspiel: Die Figur des Sohnes spielt das narzisstische Individuum, das sich nimmt, was es will, davon herauspresst, was es benötigt, und den Rest wegwirft. Solche Söhne denken, sie seien frei von Bindungen. Während sie sich noch für ihr vergangenes Verhalten entschuldigen, sind sie bereits auf dem Weg, eine andere Person, ein anderes Volk, ein anderes Land auszubeuten … eine endlose Wiederholungsschleife.

 

Stellen wir uns die Figur der Tochter als eine vor, die sich ihrer Bindungen bewusst ist und sich darüber hinaus mit neuen Anliegen, neuen Personen, Mehr-als-Menschlichem verbindet. Solche Töchter geben mutig von sich selbst und sind bereit, für das Geliebte durch Kampf, Konflikt und Schmerz zu gehen. Sie erschaffen dabei etwas, das die Kleinheit ihrer Individualität übersteigt – Gemeinschaft (communion). Selbst wenn sie alleine sind, handelt es sich nicht um die Einsamkeit eines Cowboys: Ihre Individualität liegt in den Eigenheiten ihrer Beziehungen, der Art, wie sie sich verbinden und zu wem sie Bindungen eingehen – in Liebe, Schmerz, Konflikt.

 

In diesem Spiel wird die Tochter als Verlierer_in erscheinen. Aber schlussendlich werden es die Verlierer_innen sein, die dieses hoffnungslose Spiel beenden und eines hervorbringen, in dem gewinnen bedeutet, was der Dichter und Mystiker Rumi im dreizehnten Jahrhundert so formulierte: „Ich befinde mich in Gefangenschaft der Liebe, weshalb ich von beiden Welten frei bin.“

 

Kuratiert von Nina Tabassomi

WannFreitag, 19.9. — Dienstag, 11.11.2025

OrtMaria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck

Telefon+43 512 584000

Mailoffice@kunstraum-innsbruck.at

Links Zur Ausstellung Zu den Künstler*innen

Kunstraum Innsbruck

Mali Weil, Rituals. The Mountain of Advanced Dreams. 1. Episode. Zweikanal-Video, film still (2021)

kuratiert von Ivana Marjanović, in Zusammenarbeit mit Mari Andresen & Magdalena Saxer

 

FR 19.9.2025, 19 Uhr ERÖFFNUNG, 18:30 Uhr DOORS OPEN mit einer Führung durch die Ausstellung

DO 9.10.2025 17:30 Uhr Führung durch die Ausstellung in Kooperation mit innsbruck nature film festival

 

Ausgehend von einer Analyse der Beziehungen zwischen Menschen und Wölfen in den italienischen Alpen und ihrer Bedeutung als prototypisches Modell menschlicher und nicht-menschlicher Beziehungen im Anthropozän, erforscht Mali Weil performativ Dimensionen der Einflüsse dieser Beziehungen. The Mountain of Advanced Dreams ist ein visionäres Projekt, das eine zukünftige Gesellschaft voraussieht, in der Diplomatien zwischen den Spezies eingeführt werden. Durch die Weiterentwicklung von Gesetzen, Politik, Ritualen, Mythologie und Bildung ist es den Menschen gelungen, ihre Lebensweise, nicht ohne Konflikte, zu verändern. Mit der Zweikanal-Installation Rituals, performativen Projekten wie School of Interspecies Diplomacies and Werewolfish Studies, künstlerischen Objekten und den „Artefakten“ der neuen Welt trägt Mali Weil dazu bei, neue Formen des Zusammenlebens zu imaginieren. Hier ist der Mensch nicht mehr der privilegierte Akteur des Verschlingens.

 

The Mountain of Advanced Dreams versetzt das Publikum in eine Zeit am Ende des 21. Jahrhunderts, in der sich aufgrund der ökologischen Krise des 20. Jahrhunderts eine Diplomatie zwischen den Spezies entwickelt.

 

Mit den ausgestellten Arbeiten nähern sich die Künstler*innen Existenzen auf eine Art und Weise, die den Tod nicht als das Gegenteil des Lebens, sondern als einen Übergang betrachtet. Die Menschen haben ihre früheren Leben – ebenso wie ihre zukünftigen – als Tiere oder andere nicht-menschliche Wesen gelebt. Angeregt durch die Betrachtung alter Mythologien und einer Vielzahl kultureller Traditionen, geht Mali Weil über den Tod als zeitgenössisches Tabu hinaus und stellt ihn als Kontaktzone in einer Welt dar, in der Verwandtschaft den zentralen Wert bildet.

 

Obwohl der Ausgangspunkt die Erforschung der juristischen Geschichte der Mensch-Tier-Interaktion (Mensch-Wolf) war, stützt sich das Ergebnis der Künstler*innen nicht ausschließlich auf das, was im Entstehungsprozess menschlicher Kultur als „rational“, wissenschaftlich oder politisch verstanden wird. Stattdessen fließen das Reich der Träume, mystische Praktiken, Animismus, antike Mythologie sowie vorchristliche volkstümliche Traditionen, die seit jeher Beziehungen zwischen Spezies pflegen, in diese künstlerische Praxis als Weltentwurf ein. Wie Mali Weil selbst sagen: „The Mountain of Advanced Dreams versteht den ‚Traum‘ als einen Beziehungsraum und ein imaginatives Werkzeug, um mögliche Welten zu erschaffen, in denen verschiedene Formen von Diplomatien zwischen den Spezies, Gesetzgebung und Politik bereits etabliert sind und praktiziert werden.“1

 

 

Text (gekürzt): Dr.in Ivana Marjanovic

Quelle: 1 Mali Weil, https://www.maliweil.org/the-mountain-of-advanced-dreams

WannMittwoch, 1.10.2025

OrtLehn 23 b, 6444 Längenfeld

Telefon+43 (0)664 910 23 21

Mailinfo@oetztalermuseen.at

Links zur Ausstellung

Ötztaler Museen

„Wildspitze“, Ölgemälde von Josef Preyer, 1880-1900, Sammlungen Alpenverein-Museum ∙ Archiv des Österreichischen Alpenvereins

Ötztaler Gletscher. Katastrophen, Klimawandel, Kunst

 

Kooperation der Ötztaler Museen mit dem Alpenverein-Museum

digital zugänglich

 

Die Ausstellung “Ötztaler Gletscher. Katastrophen, Klimawandel, Kunst” lockte zahlreiches Publikum ins Turmmuseum Oetz – bis Oktober 2024. Unser Kooperationspartner, das Alpenverein-Museum, hat die Ausstellung im vergangenen Herbst digitalisiert. Nun kann sie online besucht werden!

 

Die Ausstellung thematisiert, basierend auf dem gleichnamigen Buch, den Blick auf die imposanten alpinen Eisriesen, der gleichsam wie ein Spiegelbild unserer Gesellschaft durch die Zeiten wirkt: Wurde einst das krachende, bedrohliche Vorstoßen der Gletscher von der bäuerlichen Bevölkerung in Form von Frevelsagen verarbeitet, so zogen Eisbrüche und Gletscherseen ab dem 19. Jahrhundert Forschende, Bergbegeisterte und Reisende in Scharen ins Hochgebirge. In den vergangenen Jahrzehnten wurden Gletscher zum Symbol für die rasante Klimaerwärmung schlechthin – und sie finden als solches einmal mehr Eingang in das zeitgenössische Kunstschaffen.

 

 

WannDonnerstag, 2.10.2025

Zeit19:00 Uhr

OrtLois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck

Telefont +43 (512) 57 15 67

Mailoffice@aut.cc

Links aut. architektur und tirol

aut.

Neue alpine Landschaften – © Professur Günther Vogt, ETH Zürich

Vortrag Günter Vogt: „Alpenpanorama. Landschaftsbilder und alpiner Tourismus im Wandel“

 

2.10.2025, 19 Uhr

Ein Vortrag des renommierten Schweizer Landschaftsarchitekten über die Vergangenheit und die Zukunft alpiner Landschaften.

 

Der Tourismus in den Alpen nahm seinen Anfang im 18. Jahrhundert. Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und adelige Weltenbummler*innen entdeckten die „Erhabenheit“ der alpinen Landschaft und verbreiteten ihre Eindrücke in Bildern, Tagebüchern und Reiseberichten. Was für die ansässigen Bergbauern und -bäuerinnen lange Zeit als unberechenbare Bedrohung galt, wurde nun zum Sehnsuchtsort.

 

Im 19. Jahrhundert öffneten sich die Alpen einem breiteren Publikum: Neue Verkehrsmittel machten entlegene Täler und Höhen plötzlich erreichbar. In charmanten Kurorten suchten Städter*innen Erholung, reine Bergluft und das Versprechen eines gesünderen Lebens. Spätestens mit dem Aufkommen des Skisports verwandelte sich die Alpenregion in ein ganzjähriges Reiseziel.

 

Heute bringt der Klimawandel die wohlbekannten Bilder des alpinen Tourismus ins Straucheln. Berge ohne Schnee im Winter, schmelzende Gletscher und neue Seen, Bergrutsche, Überflutungen und Trockenheit zeigen uns erneut die Unberechenbarkeit dieser Extremlandschaften. Was bedeutet das für die Zukunft alpiner Landschaften und die Menschen, die von ihnen leben? Welche Landschaften werden wir noch wiedererkennen, wenn wir künftig einen „Gruß aus den Bergen“ nach Hause schicken?

 

 

Günther Vogt

geb. 1957; Studium der Landschaftsarchitektur am Interkantonalen Technikum Rapperswil; seit 2000 VOGT Landschaftsarchitekten in Zürich mit Zweigbüros in London (2008), Berlin (2010) und Paris (2019); 2005 – 23 Professor am Institut für Landschaft und Urbane Studien an der ETH Zürich; seit 2010 Case Studio VOGT als Plattform für interdisziplinäre Projekte zwischen Lehre und Praxis

WannSamstag, 4.10.2025

OrtRennweg 12, 6020 Innsbruck

Telefon+43 512 587869 - 12

Links weitere Infos

Der Laudato Si‘-Weg

Ein lebendiger Weckruf im Gedenken an Papst Franziskus und die Enzyklika Laudato Si‘
Erstbegehung des Pilger:innenweges

 

Der Laudato-Si‘-Weg ist ein einzigartiger „pilger:innen:weg“ und Themenweg, der Naturerlebnis, Bildung und Spiritualität verbindet. Inspiriert von der Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus lädt er dazu ein, mit offenen Sinnen durch die Landschaft zu gehen – und dabei die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Schöpfung neu zu entdecken. Er macht das „Wunder Schöpfung“ und die ihr von Menschen zugefügten Wunden sichtbar. Als erster Weg, der eine päpstliche Enzyklika zum Ausgangspunkt nimmt, regt er Menschen dazu an, sich aktiv für unser gemeinsames Haus einzusetzen und bietet nachhaltigen Tourismus auf besondere Weise. Dieser inhaltlich immer reicher werdende Pilger:innenweg ist ein Weg für alle, die entschleunigen, staunen und in Bewegung bleiben wollen.

 

Termin: Samstag, 04. Oktober 2025 (ganztägig)

WannDonnerstag, 16.10.2025

Zeit21:00 Uhr

OrtViaduktbögen 18/20, 6020 Innsbruck

Mailinfo@positive-futures.at

Links Positive Futures Festival

Positive Futures Festival

© Crystn Hunt Akron

PLASTICPHONIA |  Maria W Horn

Eine Kooperation mit dem Stromboli im Rahmen der Klimakulturtage 2025

 

Das Positive Futures Festival lädt am 16.10. zu zwei besonderen Konzerten in die p.m.k Innsbruck:

 

PLASTICPHONIA, 21 Uhr

Die Klangkünstlerin Crystn Hunt Akron verwandelt die verborgenen Klänge von Plastikmüll in fesselnde Hörerlebnisse. In ihrem Projekt PLASTICPHONIA arbeitet sie mit Greenpeace, Umweltschützer*innen und der Initiative Clean Up the Beaches zusammen, um aktiv an Stränden angespülten Plastikmüll zu sammeln. Aus diesen weggeworfenen Gegenständen – seien es Bürsten, Tüten, Eimer, Flaschen oder Schläuche – kreiert Crystn durch Field Recordings einzigartige gesampelte Sounds. Diese Plastiksounds bilden die Grundlage für ihre eigenständigen Kompositionen, die sie in Form von Live-Konzerten, Rauminstallationen und Workshops präsentiert. Es ist ein starkes Statement: Trash goes Music – eine nachhaltige Auseinandersetzung und Verwertung des Erbes unserer Wegwerfgesellschaft.

 

Maria W Horn, 22 Uhr

Maria W Horn ist eine Komponistin, deren Arbeit die inhärenten spektralen Eigenschaften des Klangs erforscht. Ihre Kompositionen zeichnen sich durch eine vielfältige Instrumentierung aus, die von analogen Synthesizern über Chor, Streichinstrumente und Orgel bis hin zu verschiedenen Kammermusikformaten reicht. Gerne kombiniert sie synthetische Sounds mit akustischen Instrumenten, deren klangliche Möglichkeiten sie durch präzise Kontrolle von Klangfarbe, Stimmung und Textur erweitert.

Maria verbindet auf einzigartige Weise spektralistische Techniken mit ortsspezifischem Quellmaterial, um die inhärenten Erinnerungen eines Gebäudes, Objekts oder geografischen Gebiets zu erforschen. In ihren jüngsten Werken verwendet sie akustische Artefakte aus physischen Räumen, um den musikalischen Rahmen für ihre Kompositionen zu schaffen. Auf der Grundlage dieser akustischen Abdrücke webt Maria komplexe harmonische Muster, die sich langsam von intimer Zerbrechlichkeit zu schneidenden, hochverdichteten Klangmonolithen entwickeln.

WannDonnerstag, 16.10.2025

Zeit20:00 Uhr

OrtAlte Gerberei, Lederergasse 5, 6380 St. Johann in Tirol

Telefon+43 5352 61284

Mailinfo@muku.at

Links Reservierung MuKu St. Johann

MuKu St. Johann

© Guillermo Garza Desvia

Das tiefste Blau

 

Kino Monoplexx

Donnerstag, 16. Oktober, 20 Uhr

 

Die mittlerweile 77 Jahre alte Tereza erhält eines Tages eine behördliche Anordnung: Sie soll ihr bisheriges Leben in einer kleinen Industriestadt mitten im Amazonasgebiet aufgeben und in eine Seniorenkolonie umsiedeln. Doch das sieht Tereza gar nicht ein. Anstatt sich diesem fremdbestimmten Schicksal zu fügen, macht sie sich auf eine Reise durch die Flüsse und Nebenflüsse des Amazonas. Angetrieben von dem Wunsch, sich noch einen allerletzten Traum im Leben zu erfüllen, bevor ihre Freiheit endgültig eingeschränkt wird, begibt sie sich auf eine bewegende Reise in Richtung Selbstbestimmung und -erfüllung.

 

Obwohl „Das tiefste Blau“ kein expliziter Klimawandelfilm ist, wird die Thematik im Film durch die Reise entlang des Amazonas und die damit verbundenen Veränderungen der Umwelt aufgegriffen. Die Geschichte wirft Fragen nach der Beziehung zwischen Mensch und Natur auf und regt zum Nachdenken über die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt an.

 

BR/MX/CL/NL 2025 / 86 Min., DF

Regie: Gabriel Mascaro

Mit: Denise Weinberg, Rodrigo Santoro, Miriam Socarrás u. a.

WannFreitag, 17.10.2025 — Samstag, 10.1.2026

Zeit19:00 Uhr

OrtMaria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck

TelefonTel + 43 512 575785

Mailgalerie@galeriethoman.com

Links Galerie Elisabeth und Klaus Thoman SMAAT – Sustainable Mountain Arts Association

eco systems – NANCY HOLT, MICHAEL KIENZER

18.10.2025–10.1.2026

Galerie Elisabeth und Klaus Thoman in Kooperation mit SMAAT – Sustainable Mountain Arts Association Tyrol

 

Die Ausstellung eco systems eröffnet am 17.10.2025 um 19 Uhr. Am Samstag, 8.11. um 13:00 Uhr, findet zudem die Lecture „Kunst und Ökologie“ von Robert Fleck statt.

 

Weitere Informationen folgen in Kürze.

WannFreitag, 17.10.2025

Zeit20:30 Uhr

OrtKrippgasse 11, 6060 Hall in Tirol

TelefonT 05223 45111

Mailkulturlabor@stromboli.at

Links Ticket-VVK Kulturlabor Stromboli Crystn Hunt Akron

Kulturlabor Stromboli

© Crystn Hunt Akron

Fr 17.10.25 | 20:30 Uhr

PLASTICPHONIA

Music from the Ocean by Crystn Hunt Akron

 

Eine Hmyne gegen den Klimawandel | Konzert und Multimedia-Performance

 

Die Klangkünstlerin Crystn Hunt Akron verwandelt die verborgenen Klänge von Plastikmüll in fesselnde Hörerlebnisse. Mit Greenpeace, Umweltschützer:innen und „Clean Up the Beaches“ begibt sie sich auf die Planet Plastic Reise. Von der Donau über Mallorca, Süditalien und Barcelona bis nach Odessa durchforsten sie Strände und sammeln Plastik, welches die Meere angespült haben.

Für „Plasticphonia“ hat die Künstlerin aus den gesammelten Plastikteilen – Bürsten, Tüten, Eimer, Flaschen, Schläuche, Becher etc. – mittels Field Recordings Sounds gesampelt und kreiert damit einzigartige Live-Konzerte, Rauminstallationen und Workshops.

„Trash goes Music“ – eine nachhaltige Verwertung und Auseinandersetzung mit den Hinterlassenschaften unserer heutigen Wegwerfgesellschaft.

 

Die visuelle Dimension von „Plasticphonia“ wird vom Multimedia-Künstler Christopher Noelle, der unter dem Pseudonym TOFA auftritt, zum Leben erweckt. Meisterhaft komponiert er eine Live-Visualisierung aus realen Bildern, klangreaktiven KI-Bildern und 3D-Animationen. Eine aufregende audiovisuelle Symbiose, die das Publikum auf eine fantastische visuelle Reise führt und gleichzeitig die harsche Realität der Plastikverschmutzung veranschaulicht.

 

Eine Kooperation mit dem Positive Futures Festival im Rahmen der Tage der Klimakultur 2025

 

Biographisches

Christine Hinterkörner aka Crystn Hunt Akron ist eine interdisziplinäre Künstlerin zwischen Musik, Kunst, New Media, Mode, Tanz und Performance. Sie wurde mit dem Spanischen Kulturpreis und dem Internationalen Kunstpreis in Zusammenarbeit mit „Sol Picó“ (Barcelona) ausgezeichnet.

Nach ihrem Studium für Jazz- und Popgesang sowie Musik- und Medientechnologie an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz veröffentlichte sie 2010 ihr Avantgarde-Pop-Debüt Fat Black Spider (als Madame Humtata). Für eine Komposition mit dem 80-köpfigen Blasorchester „Banda Primitiva de Alcoy“ erhielt sie das renommierte Anton-Bruckner-Stipendium.
Internationale Kollaborationen führten sie u. a. in die USA, nach Spanien, London, Berlin und Kanada. 2020 war sie Teil der Europäischen Kulturhauptstadt Rijeka mit der elektroakustischen Komposition Ebriphon – The Ship Symphony. 2022 erschien ihr erstes Soloalbum Lick My Fur unter ihrem aktuellen Künstlernamen, präsentiert mit einer 3D-Visualisierung im Ars Electronica Center Linz. Mit ihrer aktuellen Arbeit „Plasticphonia – Music from the Ocean“ widmet sie sich der nachhaltigen Auseinandersetzung der Plastikverschmutzung. Sie ist mit dem Projekt seit 2022 in Galerien, Museen, Clubs und bei Festivals vertreten und war bereits in Österreich, Italien, Deutschland und Spanien auf Tour.

WannSonntag, 19.10.2025

Zeit16:00 Uhr

OrtAlte Gerberei, Lederergasse 5, 6380 St. Johann in Tirol

Telefon+43 5352 61284

Mailinfo@muku.at

Links Reservierung MuKu St. Johann youngstar KINOHIT

MuKu St. Johann

© Panda Lichtspiele

Tumult im Urwald

 

youngstar KinoHIT

Sonntag, 19. Oktober 2025, 16 Uhr

 

Die elfjährige Keria lebt in einer Stadt auf der Insel Borneo. Ihr Vater arbeitet auf einer Palmölplantage. Eines Tages sehen Keria und ihr Vater, wie Holzfäller eine Orang-Utan-Mutter töten. Sie retten das Orang-Utan-Baby und nehmen es zu sich.

 

Zur gleichen Zeit sucht Selaï, Kerias jüngerer Cousin, bei ihnen Unterschlupf. Selaï soll einerseits in der Stadt zur Schule gehen, aber auch vor dem Konflikt zwischen den Holzfirmen und seiner Familie, die dem Volk der Penan angehört, in Sicherheit gebracht werden. Selaï kehrt jedoch nach einem Streit mit Keria in den Urwald zurück und das Affenbaby «Oshi» folgt ihm. Als Keria sich auf die Suche nach ihnen macht, beginnt das Abenteuer der drei.

 

Gemeinsam kämpfen Keria, Selaï und das Affenbaby gegen die Zerstörung des Regenwaldes und des Lebensraums der Penan, der mehr denn je bedroht ist. Doch für Keria wird dieser Kampf auch die Gelegenheit sein, die Wahrheit über ihre Familie zu erfahren.

 

Nach „Mein Leben als Zucchini“ ist TUMULT IM URWALD der zweite Stopmotion-Animationsfilm von Claude Barras, eine Reise durch das dickichte Grün des Urwalds.

 

CH 2023 / 87 Min., DF

Regie: Claude Barras

Empfohlen ab 6 Jahren

WannFreitag, 24. — Sonntag, 26.10.2025

Zeit19:00 Uhr

OrtMentlgasse 12 b, 6020 Innsbruck

ÜBERBLEIBEN – vom Tun und Seinlassen

Melanie Gandyra

 

Eröffnung: 24.10.2025, 19 Uhr

Öffnungszeiten: 25.10. und 26.10., jeweils von 12-17 Uhr

 

Weitere Infos folgen in Kürze.

WannMittwoch, 29. — Freitag, 31.10.2025

Zeit17:00 Uhr

OrtFranz-Josef-Straße 27, 6130 Schwaz

Telefon+ 43 (0)5242 73 983

Mailoffice@kunstraum-schwaz.at

Links Kunstraum Schwaz

Kunstraum Schwaz

© Gregor Sailer

Unseen Places

Fotoworkshop mit Gregor Sailer

29.-31.10.2025

 

Gregor Sailer wurde 1980 in Schwaz in Tirol geboren. Er zeigt in seinen Fotoarbeiten ungewöhnliche Bauten an den Randzonen menschlicher Zivilisation. Der Künstler interessiert sich für die Veränderung von Landschaft durch den Menschen sowie die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Implikationen von Architektur. Die Arbeiten verlangen monatelange Recherchearbeit und Aufenthalte unter extremen Bedingungen.

Von 2002 bis 2007 absolvierte er ein Diplomstudium im Bereich Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie und Experimentalfilm an der Fachhochschule Dortmund. Dort schloss er 2015 auch das Masterstudium Fotografie – Photographic Studies ab. Sailers mehrfach ausgezeichnete Arbeiten wurden national und international in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.

Als Fotograf und Künstler sehe ich es als meine Aufgabe, Themenfelder herauszuarbeiten, die häufig unbekannt sind oder bewusst unsichtbar gehalten werden. Ich versuche Zugänge zu (Bild)welten zu schaffen, die für den Außenstehenden ansonsten verborgen oder versperrt bleiben würden.

– Gregor Sailer

Der 3-tägige Workshop führt in die Arbeitsweise des Künstlers Gregor Sailer ein und legt besonders den Wert darauf, die Teilnehmer*innen in der Findung ihrer eigenen künstlerischen Ausdrucksweise zu unterstützen und zu stärken. Ein Shooting Day mit speziellen Fotogenehmigungen für ansonsten nicht oder nur erschwert zugänglichen Orten bietet viele spannende Bildmotive und die Möglichkeit, die Bildkomposition v.a. im Bereich der Architektur zu schulen. Im Fall eines Wintereinbruchs wurde ein interessanter alternativer Ort organisiert.
Die Nachbesprechung der entstandenen Arbeiten sowie eine Abschlusspräsentation finden am letzten Workshoptag im Kunstraum Schwaz statt.

Die Teilnahmegebühr beträgt € 500 (exkl. 13 % MwSt.) für 3 Tage. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
Ermäßigte Plätze sind für Studenten zum Preis von € 400 Euro (exkl. 13% MwSt.) erhältlich.
Im Preis enthalten ist die Fotoproduktion von ausgewähltem digitalen Material für die Abschlusspräsentation. Bei Interesse besteht zusätzlich auch die Möglichkeit von exklusiven Portfolio-Reviews an den Randzeiten des Workshops mit Gregor Sailer.

PROGRAMM

Tag 1
Get Together und Vortrag
29.10.2025, 17-21 Uhr:
17:30-19 Uhr: Exklusiver Vortrag von Gregor Sailer und Einführung in seine Arbeitsweise
Ab 19 Uhr: Kennenlernen, Vorstellung der einzelnen Teilnehmer*innen und ihrem fotografischen Ansatz sowie der Zielsetzung. (Die konkreten Teilnehmer*innen werden dann vor dem Workshop nochmal kontaktiert, damit sie ihr individuelles Kurzkonzept vorbereiten können.)

Tag 2
Shooting Day

30.10.2025, 8.30-17 Uhr (dazwischen Mittagspause):
Treffpunkt Kunstraum Schwaz. Shuttle zu den Fotolocations und retour. Gemeinsames Mittagessen.
Nach dem Shooting selbständige Auswahl des Bildmaterials für die Nachbesprechung am Folgetag und Bereitstellung der digitalen Daten für die Fotoproduktion.
Details zu den Fotolocations werden noch bekannt gegeben.

Tag 3

31.10.2025, 10-17 Uhr (dazwischen Mittagspause):
Vorstellung und Besprechung der einzelnen entstandenen Bilder bzw. Serien der Teilnehmer*innen.
Selektion, Zusammenstellung und Dramaturgie, Entwurf einer Hängung für die Abschlusspräsentation.

 

Anmeldung

2024

Kunstraum Schwaz

© NEOPA Fictive

Anlässlich der „Tage der Klimakultur“ wird im Kino Monoplexx der Film „Evil does not exist“ gezeigt.

 

Synopsis: Takumi und seine Tochter Hana leben im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio. Sie führen ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur und schätzen die Abgeschiedenheit. Der Frieden wird allerdings gestört, als ein Unternehmen aus Tokio Pläne zum Bau einer Glamping-Anlage in unmittelbarer Nähe vorstellt. Schnell wird klar, dass der Luxus-Campingplatz schwerwiegende Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner mit sich bringen wird. Um die Wogen zu glätten, schickt das Unternehmen zwei Vertreter nach Mizubiki. Doch statt in einer Lösung, mündet der Konflikt in einer Situation mit tiefgreifenden Auswirkungen – für alle.

 

JPN 2023 / 106 Min., DF

Regie: Ryūsuke Hamaguchi

Mit: Hitoshi Omika, Ryo Nishikawa, Ryuji Kosaka, Ayaka u.a.

 

Lass dich inspirieren!
Vor und nach der Filmvorführung laden wir dich zum Stöbern ein. In Kooperation mit der Tyrolia Buchhandlung hat die MuKu einen Büchertisch mit Literatur zu Umwelt- und Klimathemen zusammengestellt.

Kunstraum Schwaz

© Stromboli

Für die Zukunft brennen: Das Kulturlabor Stromboli greift im Oktober ein heißes Eisen an und präsentiert im Projekt „Zurück in die Zukunft“ zwei Wochen lang verschiedene künstlerische Positionen rund um den Klimawandel und die daran geknüpfte Klimakrise. Anstatt Panik zu kreieren, will der Kulturvulkan damit Mut machen, die Zukunft nachhaltig zu verändern.

 

Verschiedene künstlerische Positionen
Der Klimakulturschwerpunkt startet am 1. Oktober mit einer multimedialen Lesung, in der die Gletscherbetrachtungen von Dramatiker Martin Plattner und Musiker Philipp Ossanna miteinander verschmelzen. Plattner liest aus seinem Theatertext „Gneis“ und wird dabei von Ossannas Video- und Musikprojekt „STATE OF MATTER_improvisations“ begleitet. Am 2. Oktober lädt die „feld:schafft“ zu einem nachhaltigen Koch-Workshop und offenem Klimadinner, ehe am 3. Oktober die 13-köpfige Formation „Little Rosies Kindergarten“ mit den experimentell anmutenden „Müll-Instrumenten“ von Bildhauer und Performancekünstler Götz Bury die Bühne stürmt. Berni Wagner widmet sich am 4. Oktober in seinem preisgekrönten Kabarett „Galápagos“ seinen Problemen mit der Natur, während am 8. Oktober ein prominent besetztes und breit gefächertes „Klima-Varieté“ auf dem Programm steht. Außerdem präsentiert Handpanspieler Manu Delago am 11. Oktober seinen Film „From the Alps to the North Sea“, der die Neuauflage seiner „ReCyling-Tour“ dokumentiert. Parallel dazu setzen Elisabeth R. Hager, Martin Mallaun und Richard Eigner seltenen Pflanzenarten in aberwitzigen Hörspielen ein akustisches Denkmal. Kulturjournalistin Ivona Jelčić bittet im Anschluss zum Künstler*innengespräch. Auch aufs junge Publikum vergessen wir nicht: Am 13. Oktober setzt sich das Theater Sgaramusch in seinem Stück „Urknall – Am Anfang regnete es Kühe“ lustvoll mit der Widersprüchlichkeit des Menschen auseinander, schickt damit aber auch eine Liebeserklärung an das Leben auf der Erde ins Universum.

 

Weitere Termine:

Kunstraum Schwaz

© Positive Futures Festival

SAFE SPACES SPEAK goes Positive Futures Festival

 

Es ist unbestreitbar: Der Mensch hat durch seine rücksichtlose Lebensweise einen Kreislauf extremer werdender Klimaverhältnisse ausgelöst. Dabei gibt es Regionen auf der Welt, die diese Veränderungen wesentlich stärker spüren als andere. Glücklicherweise gehört Österreich zu jenen Ländern, die weniger betroffen sind. Die Vermutung liegt nahe, dass diese vermeintliche Ruhe der Grund ist, weshalb zum Beispiel Klimakleber*innen oft nur als eine lästige Behinderung des Verkehrs angesehen werden. Dabei wäre es auch in Österreich unerlässlich, die Ängste und Befürchtungen dieser Aktivist*innen ernstzunehmen und ihre Anliegen zu hören.

 

Im Vergleich dazu gibt es seit Jahren ein Thema, das in Bezug auf das Ausmaß an Emotionalität, mit der es diskutiert wird, nicht zu übertreffen ist: das Thema Migration. Ungeachtet dessen, dass zu den Themen Klimakrise und Migration viele Fake News und Fehlschlüsse existieren, ist die Tatsache, dass sie eng miteinander verbunden sind, umso wichtiger zu betonen.

 

Genau mit diesen Verbindungen möchten wir uns in einem interaktiven Format, das auch das Publikum einbezieht, während des Positive Futures Festivals auseinandersetzen. Mit Gesprächspartner*innen aus verschiedenen Bereichen sollen Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Gemeinsam gestalten wir einen Denkraum, in dem Lösungen entstehen können.

 

Gesprächspartner*innen
― Joanna Egger

Trainerin, Sozialwissenschafterin, Erwachsenenbildnerin, Moderatorin und Organisationsentwicklerin. Prozessbegleitung für Nachhaltige Entwicklung und Sozialen Wandel.

 

― Katharina Geistlinger

Expertin für Energieaudit, Erneuerbare Energietechnik und Entwicklungszusammenarbeit, Doktorstudium Physik, Klimaaktivistin.

 

Moderation
― Michaela Nindl

Projektmitarbeiterin ZeMiT, Soziologin, Pädagogin

Kunstraum Schwaz

© Christian Stadler

Das innsbruck nature film festival (inff) findet heuer vom 9.-13. Oktober bereits zum 23. Mal statt. Unter dem kraftvollen Motto „We Are One – Wir sind alle eins“ zielt das diesjährige Festival darauf ab, unser Verständnis für die Verbundenheit allen Lebens auf der Erde zu vertiefen. Über fünf Tage hinweg bringt das Festival Filmemacher*innen, Umweltschützer*innen, Kunstschaffende und Naturbegeisterte zusammen, um zu feiern, zu reflektieren und gemeinsam zu wirken.

 

Als eines der renommiertesten Naturfilmfestivals weltweit rollt das inff 2024 den „grünen“ Teppich für 65 außergewöhnliche Filme rund um Natur, Klima und Umwelt aus. Von atemberaubenden Dokumentationen über Green Arthouse Filme bis hin zu tiefgründigen Animationen verspricht die diesjährige Auswahl zu inspirieren, zu berühren und zum Handeln zu motivieren. Im Innsbrucker Metropol-Kino bekommt die Natur auch in diesem Jahr eine große Bühne.

 

„Wir sind alle eins“
Das diesjährige Thema „Wir sind alle eins“ lädt uns dazu ein, darüber, dass alle Lebewesen und die Erde selbst miteinander verbunden sind, nachzudenken. Das Festival möchte mit seinem Programm anregen, die gedankliche Barriere zwischen Menschen auf der einen Seite und Natur auf der anderen Seite zu hinterfragen und aufzulösen – die Erde also nicht als eine Ansammlung von Dingen zu sehen, sondern als ein lebendiges Wesen, das denselben Respekt verdient, den wir uns selbst entgegenbringen.

 

Der Eröffnungsfilm „Follow the Rain“ (9. Oktober) vermittelt dieses Thema perfekt. Er nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Pilze, zeigt uns ihre Verflechtungen mit der Umgebung, ihre entscheidende Rolle im Ökosystem unserer Erde und ihr Potenzial im Kampf gegen den globalen Klimawandel.

 

Ein besonderes kulturelles Ereignis erwartet die Besucher*innen am 11.Oktober. Der bekannte österreichische bildende Künstler, Drehbuchautor, Filmregisseur und Umweltaktivist Edgar Honetschläger ist zu Gast mit einer Performance zum Thema Insekten. Er wird seinen Film „Midas Ants“ präsentieren und auch die diesjährige Eröffnungsrede des Festivals am 9. Oktober halten.

 

Innovatives Programm und Erlebnisse
Auch das inff wächst und entwickelt sich wie ein Organismus. So heißt inff 2024 nicht nur spektakuläre Filme, sondern auch Diskussionen mit Filmemacher*innen und Erlebnisse im Kino und Draußen.

 

Neben dem bisherigen Programm wird heuer auch ein Schwerpunkt auf die Verbindung zwischen Natur und Kunst gelegt. Ganz im Zeichen von Natur und Umwelt gibt es mit dem inff 2024 zahlreiche Erlebnisse draußen. Den vielfältigen, aber oft verborgenen Funktionen des Bodens unter unseren Füßen widmet sich die diesjährige Ausstellung „Soil to People“ im Foyer des Metropol-Kinos. Wer mutig ist, kann hier nicht nur anschauen und anfassen, sondern auch Boden verkosten.

 

Alle Infos zum Festival gibt es ab September auf www.inff.eu. Auch in diesem Jahr gibt es zu jedem Festivalticket eine freie Hin- und Rückfahrt mit den öffentlichen IVB-Linien!

Kunstraum Schwaz

© Veronika Schwarz

Die KiKu-Tage des Regionalmanagements gehen in die 2. Runde

 

Es ist wieder so weit – am 28., 29. und 30. Oktober steht die Kultur ganz im Zeichen der Kinder. Die Kinderkulturtage des Regio Bezirk Schwaz finden auch heuer im Bezirk statt – und diesmal vor der traumhaften Kulisse am Achensee.

 

Das 3-tägige Programm richtet sich speziell an Kinder zwischen 8-10 Jahren, die gerne ihr Talent in den Bereichen Theater, Musik und Malerei ausprobieren möchten.

 

Thematisch dreht sich dabei alles um die sogenannten Zukunftsthemen, zu denen die Workshopleiter*innen kindgerechte Kunstworkshops entwickelt haben. Matthias Rankov (Theater/Performance), Viktoria Gruber (Malerei/Zeichnen) und Peter Siess (Musik/Sound) erarbeiten 2024 mit den Kindern kleine Kunstwerke, die am letzten Tag in kurzen Ausschnitten präsentiert werden.

 

Wie klingt das, wenn ein Gletscher schmilzt? Wie spürt sich Zusammenarbeit im Kreislauf an? Und wie genau schauen wir auf das, was uns umgibt?

 

Spannende Fragen – die bei den KiKu-Tagen von den Kindern kreativ bearbeitet werden. Wir sind neugierig, was die kommende Generation da zu sagen hat und freuen uns auf rege Teilnahme!

 

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt 2023 in der Stadt Schwaz und der diesjährigen Veranstaltung am Achensee 2024 sind die KiKu-Tage 2025 im Zillertal geplant.

 

Die Kinderkulturtage werden über ein LEADER-Projekt des Regionalmanagement Bezirk Schwaz finanziert. Die Workshops sind für Kinder aus der Region kostenlos!

 

Begrenzte Teilnahme!

Anmeldung bis 22.10.24 unter: regioschwaz@gmail.com

Kunstraum Schwaz

© Nicole Weniger

Im Rahmen der Ausstellung „What happens between the knots“
mit Anna Lerchbaumer, Kristina Kapeljuh, Martina Moro, Juri Velt, Nicole Weniger

 

Artist Talk: Streicheleinheiten auf dem Gletscher
Ein Gespräch mit Nadja Ayoub, Edith Hessenberger und Nicole Weniger
17.10.2024, 19:00 Uhr

 

Edith Hessenberger ist Kulturwissenschaftlerin und Geografin. Seit 2018 leitet sie die Ötztaler Museen und ist Herausgeberin der Reihe Ötztaler Museen Schriften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in: Geschichte der alpinen Berglandwirtschaft, Tourismusgeschichte, Migrationsgeschichte, Oral History und Erzählforschung. Zuletzt kuratierte sie die Sonderausstellung Ötztaler Gletscher. Katastrophen, Klimawandel und Kunst, welche noch bis 24.10.2024 zu sehen ist.

 

Nicole Weniger macht in ihren Arbeiten das Verhältnis zwischen Mensch und Umfeld sichtbar. Sie untersucht, welchen identitätsstiftenden Einfluss unsere Umwelt auf uns hat und wie wir sie wiederum beeinflussen. Ihre Praxis ist multidisziplinär und vereint unter anderem Fotografien, Installationen und Performances im öffentlichen Raum. In der Ausstellung „What happens between the knots“ zeigt sie fünf Fotografien einer mehrteiligen Serie, die sich mit den Gletschern in Tirol beschäftigt. Die allgegenwärtige Klimaveränderung und ihre Auswirkungen werden in einem einfühlsamen Zusammenspiel aus Berührung und Fürsorge auf emotionaler Ebene sichtbar. Der in weiße Decken eingepackte Gletscher wird gestreichelt und umarmt. Als würden sie ein Teil von ihm sein, betten sich die Personen in ihn ein. Die schützenden Handhaltungen mit aufgemalten Augen erinnern an die Hand der Fatima – als wirksamste Abwehrmaßnahme im Kampf gegen den Dschinn und den bösen Blick. Sie scheinen durch ihre Berührung zu sprechen: „Ich sehe dich!“ – eine Liebeserklärung an eine bereits schwindende Sehnsucht, die uns alle betrifft.

 

Moderation:
Nadja Ayoub ist seit 2021 Leiterin des Kunstraum Schwaz und hat die Ausstellung What happens between the knots kuratiert.

 

 

Zur Ausstellung:

 

United by a thread we form a living quipu:
each person is a knot, and the performance is /
what happens between the knots. [Cecilia Vicuña]

 

Die Ausstellung, welche auch gleichzeitig das 30-jährige Bestehen des Kunstraum Schwaz feiert, steht im Zeichen des Miteinanders und der Resonanz. Frei nach einem Zitat der chilenischen Künstlerin Cecilia Vicuña stellt sie die Frage nach der Verbindung zwischen uns allen – den Knoten – und deren Widerhall. Die fünf jungen Künstlerinnen zeigen in ihren Arbeiten verschieden Aspekte des „vernetzt Seins“ – im dynamischen Fluss der Zeit – in dem sowohl Humor, Liebe, Fürsorge, Ernsthaftigkeit und viel Hingabe im Bezug auf die eigene körperliche Resonanz mit dem Außen und dem Innen zu sehen sein wird.

Die Ausstellung betrachtet das Kleine im Großen, das, welches ganz selbstverständlich unseren Alltag umhüllt, Dinge, die von Sehnsucht gespeist und von Beschleunigung überrannt werden. Welche Weltbeziehung gehen wir ein? Oder um es mit den Worten des deutschen Soziologen Hartmut Rosas zu sagen: Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung.

Kunstraum Schwaz

© Lisa Edi

Ein dokumentarisches Spiel von Rimini Protokoll

Österreichische Erstaufführung am 19.10.24

 

Konzept, Text & Regie

Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel

 

Angesichts einer weltumspannenden Krise geht es um globale Zusammenarbeit. Die Notlage wird lokal verhandelt – bei einer Konferenz, zu der niemand anreist. Die geladenen Expert:innen werden von Menschen aus dem Publikum vertreten. Ganz ohne CO2-Ausstoß, dafür mit allen szenischen Mitteln des Theaters. Der Vorteil, nicht dort zu sein, wird zum gemeinsamen Spiel, das jeden Abend neu erlebbar wird. Rimini Protokoll erweitert den Theaterbegriff und schafft so neue Perspektiven auf die Wirklichkeit.

 

Produktion

Rimini Apparat

 

Koproduktion

Staatsschauspiel Dresden, Ruhrfestspiele Recklinghausen, HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Goethe-Institut

Kunstraum Schwaz

„WASSER“
Malerei, Skulptur, Film, Foto, Glas- und Papierarbeiten

 

Eine Ausstellung des Künstler*innenkollektivs „STOASAG“, Atelier Unterkiefer e.V.

 

Vernissage: Samstag, 21.9. um 18:00 Uhr
Finissage: Freitag, 18.10. um 18: Uhr

 

Die Ausstellung zum Thema „Wasser“ des Künstler*innenkollektivs Stoasag Unterkiefer zeigt in Malerei, Film, Skulptur, Glas- und Papierarbeiten unterschiedlichste Zugänge zum Thema – von ironischen Beiträgen über kritisch-informative Arbeiten, die sich mit der globalen Problematik der Wasserknappheit und auch der Bedrohungen durch den Klimawandel, genauso wie mit historischen Tatsachen, aber auch mit elementaren Bedeutung und Schönheit des Elements befassen. Wasser kann eine Bedrohung für die menschliche Gesellschaft darstellen, durch Naturkatastrophen und Erscheinungen des Klimawandels, wie Hochwasser oder Dürre, und ist gleichzeitig überlebenswichtig für uns alle.

 

Fünfzehn Künstler*innen nehmen dazu Stellung in ihren Arbeiten.

 

“Stoasag” ist ein eingetragener deutscher Verein, ein Zusammenschluss von Künstler*innen aus Bayern und Tirol mit gemeinsamem Atelier in Unterkiefer (An der Steinsäge 6, Kiefersfelden). Schwerpunkt ist bildende Kunst, aber auch musikalische Veranstaltungen, Aktzeichnen (nicht nur für Mitglieder) und Weiteres. Die Ausstellung “Wasser” ist ein Ausflug nach Kufstein mit Arbeiten der Mitglieder und zwei Gästen.

Kunstraum Schwaz

© Design: Gamze Yalçın, Foto: Roberto Rivadeneira

Im Rahmen des Underbridge Festivals für urbane Kunst erweitert die Ausstellung Floating Curtains das Thema Urban Art von der Wand in den Raum. Internationale Künstler*innen werden eingeladen, die eigene Arbeit textil weiterzudenken und sich auf grobe, glatte oder faltige Bahnen zu wagen. Ergebnis ist eine vielfältige, stoffliche Auseinandersetzung mit dem fragilen Zustand unseres Planeten.

 

Säume und Nähte, Fummel und Fetzen. Gestopft, gewebt, gehäkelt. Durch Maschen und Fäden in Form gebracht. Zehn Künstler*innen brechen ihre gewohnten Arbeitsweisen auf, um im Textilen sichtbar zu machen, was sie üblicherweise vor allem zeichnerisch ausdrücken. Die transalpine Gruppenausstellung versammelt Perspektiven zum Zustand unseres Planeten im Wandel.

 

Sie ist Teil des Underbridge Festivals für urbane Kunst, das bereits zum dritten Mal in Innsbruck stattfindet und im Rahmen dessen jährlich eine Hauswand gestaltet wird, bisher in Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus Polen, Portugal, Italien und Deutschland. Festival und Ausstellung, entwickelt und kuratiert vom Steet Art Künstler HNRX und der Illustratorin/Künstlerin Melanie Gandyra, konzentrieren für zwei Wochen das Thema urbane Kunst in Innsbruck.

 

Ausstellungseröffnung

Dienstag, 24.9. um 19 Uhr

 

Begleitprogramm

  • Freitag, 4.10., 16:30 Uhr: Street Art Walk mit Lukas Goller: Anmeldung erforderlich
  • Samstag, 5.10., 19 und 21 Uhr: Kurzführungen durch die Ausstellung im Rahmen der Langen Nacht der Museen. Geöffnet von 18 bis 01 Uhr.
Kunstraum Schwaz

© Daniel Jarosch

Wir schreiben das Jahr 2024… Die zwei aus der vergangenen Zukunft gelandeten Bruchpiloten Stephan Pirker & Wolfgang Tragseiler begeben sich auf die empirische Suche nach Ressourcen. Der Versuch, mit dem gefundenen Treibstoff das Flugobjekt USF24 in Richtung All auf einen Anerkennungsplaneten zu steuern, scheitert im Loop, mit einer weiteren Bruchlandung am Boden der Realität.

 

Beim Ausstellungs- und Performanceprojekt Ohne Reserve Rad lädt der Kunstraum Innsbruck zwei Künstler ein, Schnittflächen und Reibungspunkte ihrer künstlerischen Praxis rund um die Themen Scheitern und Spielen, kritische Männlichkeit und Abfall der Konsumgesellschaft auszuloten. Ihr transmediales Arbeitsspektrum umfasst Installationen, Skulpturen, Videos und Performances.

Kuratiert von Ivana Marjanović

 

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

 

5.10.24, 18 Uhr, Interaktives Kunst Erlebnis, im Rahmen der Langen Nacht der Museen (mit Stephan Pirker)
Das Sammeln, Finden, Basteln, das Wiederverwerten von natürlichem und künstlichem Abfall, Upcycling von unbrauchbaren Stoffen und das Träumen und Gedankenweltenerkunden führt den Künstler während seines Schaffensprozesses in ein meditatives Freiarbeiten. Stephan Pirker erzählt von seiner künstlerischen Praxis und gibt Einblicke in den Entstehungsprozess der ausgestellten Werke.

 

19.10.24, 11-14 Uhr, Workshop: Vom Easybonerider bis zum Knochenjäger (mit Stephan Pirker)
Workshop für Kinder ab 7 Jahren mit Stephan Pirker in Rahmen des YUKUMOOKT – junges Kulturmonat Oktober. Anmeldungen via office@kunstraum-innsbruck.at

 

Stephan Pirker lädt herzlich ein, auf den Bastelwerktischen in der Ausstellung OHNE RESERVE RAD / NO SPARE TIRE aus seinem Baukasten neue, experimentelle, fantastische, futuristische oder einfach zusammengepickte Objekte herzustellen. Das Sammeln, Finden, Basteln, das Wiederverwerten von natürlichem und künstlichem Abfall, Upcycling von unbrauchbaren Stoffen und das Träumen und Gedankenweltenerkunden führt den Künstler während seines Schaffensprozesses in ein meditatives Freiarbeiten. Dieser Zustand wird im Workshop gemeinsam erkundet und versucht, vom ständigen Leistungsdruck und dem konstanten Überflutungsreiz der Jetztzeit wegzukommen.

Kunstraum Schwaz

und alle tiere rufen:
dieser titel rettet die welt auch nicht mehr
(monkey gone to heaven)

 

ein requiemmanifesto of extinction
von Thomas Köck
ergänzt mit Texten von Martin Fritz, Mikael Vogel und Jana Volkmann

 

I’m nothing

It’s like I never

Existed

— J. Ralph und Anohni, Manta Ray

 

Jeden Tag sterben statistisch 380 Tier- und Pflanzenarten aus (allein von denen wir wissen). Als empathische Tiere spüren wir Menschen die Wut, die Angst und den Schmerz, wenn Lebewesen massenhaft für immer ausgelöscht werden. Ist das Ausdruck-Verleihen der Trauer über diesen unwiederbringlichen Verlust vielleicht eine der wichtigsten Möglichkeiten und dringendsten Aufgaben, die Kunst noch bleibt? Steht Kunst nicht in der Verantwortung, sich dem eigentlich unaushaltbaren Aussterben zu stellen, das im Alltag stets verdrängt und verleugnet wird, um überhaupt irgendwie weitermachen zu können? Kann aus dem Artikulieren dieses Gefühls auch ein Handeln entstehen, das die Katastrophe wenigstens in ihren Ausmaßen einzugrenzen versucht?

 

Bei den diesjährigen Tagen der Klimakultur gibt Triebwerk7 einen Einblick in die Entstehung der aktuellen Theaterproduktion. „und alle tiere rufen“ wird in der Inszenierung von Triebwerk7 zu einer wilden, widerständigen, sanften Tier-Text-Performance-Arche, die Raum einnimmt für all die nicht mehr existierenden Leben: von Achatinella abbreviata, den Oʻahu-Baumschnecken über die Kauaʻi ʻōʻōs bis hin zu Zonites siphnicus, den Kykladen-Schnecken, und so vielen, vielen, vielen anderen.

 

Öffentliche Probe im Rahmen der Tage der Klimakultur:
Donnerstag, 10. Oktober, 19:30 Uhr

 

… und jetzt schon vormerken:
Premiere: Donnerstag, 7. November, 20:00 Uhr
weitere Vorstellungen bis 23. November

 

I don’t want to be witness

Seeing all of this duress

Aching of our world

Why am I alive now?

— Anohni, Why Am I Alive Now?

 

eine Produktion von Triebwerk7
Autor*innen: Thomas Köck, Martin Fritz, Mikael Vogel, Jana Volkmann
Schauspiel: Elke Hartmann, Peter Schorn, Alica Sysoeva
Regie: Michaela Senn
Bühne & Kostüm: Eleni Palles
Choreographie: Eva Müller
Produktionsleitung & Grafik: Carmen Sulzenbacher

 

Aufführungsrechte Text Thomas Köck: Suhrkamp Verlag AG Berlin

Kunstraum Schwaz

Neda Saeedi, "Sinking Suns" (Detail), 2024. In Auftrag gegeben von TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol für NEDA SAEEDI "in fire yet we trust". Courtesy die Künstlerin. Gestaltung: Anna Neuner.

Die raumgreifenden Skulpturen von Neda Saeedi artikulieren unsere Gegenwart mit Präzision und Emotion. Kulturelle Landschaften als in Form geronnene Gewalt werden von Saeedi durchdacht verformt und rücken uns nahe: Prächtige Kirchenfenster positionieren sich zu einem bedrückenden Altar des ausbeuterischen Europas. Fragile Arrangements aus Glas tünchen die Wände mithilfe von Overheadprojektoren in lodernde Leinwände. Es brennt…

 

Das „Monument of Oblivion“ organisiert in einem Jetzt der Denkmaldebatten, unzureichender Vergangenheitsbewältigungen und aktueller Faschismen den Schutt in einem Kreislauf – Schutt der Gegenwart oder Schutt der Vergangenheit? Es ruckelt, es pocht – wie lange können die Gefäße halten? Kontrastierend verwandelt sich die Halle des TAXISPALAIS in einen Garten, der imperial und kolonial die Natur tot in Schach hält. Für „in fire yet we trust“, Neda Saeedis erster institutioneller Einzelausstellung in Europa, hat die Künstlerin herausfordernde neue Arbeiten geschaffen: Hoffnung? Gibt es nicht. Aufgeben? Keine Option.

 

Kuratiert von Nina Tabassomi

Kunstraum Schwaz

© FotostudioWEST

Land(wirt)schaft schafft Kultur – Bestehendes neu denken

 

Künstbühel+ und das Innovationsnetzwerk Bezirk Kitzbühel laden zu Impulsvorträgen am 10.10.2024 um 18 Uhr herzlich ein.

 

Motto:
Malerei kann Upcycling
Landwirtschaft ist Upcycling
Architektur muss Upcycling

Der Verein Kunstbühel+ präsentiert seit Juli 2024 in den neu adaptierten Räumen der ehemaligen Squashhalle am Maurachhof in Kitzbühel die Sommerausstellung „Land(wirt)schaft oder: it goes not on a cow hide“. 45 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Österreich wurden eingeladen, dafür eine Arbeit zum Thema Landwirtschaft einzubringen. Diese Ausstellung wird auch im Oktober noch zu bewundern sein.

 

 

Kunstbühel+
ÖFFNUNGSZEITEN:

jeden FR-SO von 14-18 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung:
+ 43 664 42 81 953

Parken: Hahnenkammparkplatz (gebührenfrei/Ausfahrtickets erhältlich) oder 5 Minuten Fußweg von Kitzbühel Hahnenkammbahnhof

Kunstraum Schwaz

© Verena Nagl

Das Netzwerk BiNE Tirol verbindet Institutionen, die sich im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung engagieren und Bildungseinrichtungen wie Schulen, Hochschulen oder Universitäten mit einschlägigen Angeboten unterstützen.

 

Das gemeinsame Ziel ist die laufende Qualitätsentwicklung von Bildungsprozessen im Sinne der Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung. Mit ihr soll Mitverantwortung für die dauerhafte Sicherung der ökologischen Tragfähigkeit, sozialen Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Gesellschaft und Planet wahrgenommen werden.

 

Geplant ist unter anderem, das Thema Kultur und Kunst in Bezug auf BiNE stärker zu thematisieren. Beim Treffen am 25. Oktober wird im Rahmen eines interaktiven Workshops die Zukunftsbox Schule (dzt. in Ausarbeitung) vorgestellt, mit deren Materialien und Methoden z. B. Szenarien möglicher Zukünfte entwickelt werden können. Das Detailprogramm folgt.

Kunstraum Schwaz

KLIMATAGE Serfaus – Fiss – Ladis

Vom 7. bis 29. September findet in Fiss das Kunsterlebnis „Kunst am Berg“ auf dem Schönjoch statt. Es kann live beobachtet werden, wie Künstler*innen direkt vor Ort ihre Werke erschaffen. Im Zuge dessen entsteht aktuell z. B. die „Klimakugel“.

 

Ab dem 14. September bis zum 13. Oktober geht es dann weiter mit der Ausstellung von Freizeitkünstler*innen und ihren kreativen Kostbarkeiten am Schönjoch.

 

„Kunst am Berg“ ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Ob Kunstliebhaber*innen, Naturbegeisterte oder einfach nur neugierige Besucher*innen – alle sind herzlich eingeladen, die „Kunst am Berg“ zu bewundern.

Kunstraum Schwaz

© Kulturbüro Imst

Vernissage: Präsentation der Werke des Bildhauerei-Symposiums „WASSER“

Aufbauend auf das im August stattgefundene Bildhauerei-Symposium zum Thema „WASSER“ werden im Oktober die daraus entstandenen Werke feierlich präsentiert.

 

Im August haben fünf Bildhauer*innen in einem dreitägigen Symposium hinter der Johanneskirche in Imst Werke zum Thema Wasser erarbeitet. Die fertigen Skulpturen werden nun präsentiert. Bei der Vernissage am 17. Oktober um 19 Uhr sind die Werke erstmalig zu sehen und werden in Anwesenheit der Künstler*innen vorgestellt.

 

Wasser ist ein breites Themenfeld. Die fünf Bildhauer*innen Kathrin Aschworth, Lukas Fuetsch, Benjamin Gabl, Elisabeth Gradl, und Helmut Tschiderer haben sich viele Gedanken zum Thema gemacht und in ihren Werken ganz unterschiedlichen Zugänge gewählt. Wasser spielte allerdings bei der Entstehung auf jeden Fall eine entscheidende Rolle, wurden doch alle Werke direkt neben dem Malchbach, hinter der Johanneskirche und am Eingang zur Rosengartenschlucht gestaltet.

 

Vernissage der Werke am 17. Oktober
Bei der Vernissage der fertigen Werke im Ladenlokal Johannesplatz 6/8 werden die Bildhauer*innen Einblick in ihre Idee und die Entstehungsgeschichte hinter ihrem Kunstwerk geben. Wie haben sie das Thema Wasser aufgegriffen? Was hat sie zu ihren Werken inspiriert? Nach einer Begrüßung von Kulturreferentin Barbara Hauser kommen die fünf Künstler*innen zu Wort.

 

Werke bleiben in Imst
Nach der Vernissage sind die Werke ein Jahr lang in Imst zu sehen.

 

Vernissage Bildhauerei-Symposium „Wasser“
Donnerstag, 17. Oktober, 19 Uhr
Kramergasse 6, 6460 Imst (ehemaliger MPREIS)

Kunstraum Schwaz

Walter Niedermayr, Pitztaler Gletscher 22, 2023 (Detail)

Walter Niedermayr: Mahnmale der Natur – die Gletscher

Ausstellung: September – November 2024

22. Oktober 2024, 18 Uhr

Ein Gespräch mit dem international einflussreichen Gletscher- und Klimaforscher Georg Kaser.

 

In der aktuellen Ausstellung „Usable Surface“ der Galerie Widauer zeigt Walter Niedermayr eine Auswahl von Werken der letzten beiden Jahre, in deren Fokus die Welt der Gletscher steht. Hier in Tirol gehören die Gletscher zu den Charakteristika des unmittelbaren Umfeldes. Ohne sie gäbe es ja auch die vielen Täler und Gebirgszüge nicht. Wir kennen alle die fünf Tiroler Gletscher im Kaunertal, Pitztal, in Sölden, im Stubaital und in Hintertux. Niedermayr wählte für die Ausstellung unter anderem auch das Klein Matterhorn. Weiters finden sich in der Ausstellung Aufnahmen der Pitztaler Gletscher, der Hintertuxer Gletscher oder auch des Rettenbachgletschers.

 

Auf den ersten Blick scheinen es atemberaubende Landschaftsaufnahmen, welche die grandiosen Eislandschaften dokumentieren. Doch den Künstler interessiert besonders die Flächigkeit und Ausdehnung der Gletscher. Es sind riesige Flächen („surfaces“), die sich der Mensch zunutze macht („usable“). Er zeigt mit minimalen, subtilen Mitteln, wie der Mensch diese Urlandschaften unwiederbringlich verändert. Es ist ein Abgesang auf einen Zustand, der nicht wieder herstellbar ist.

 

Die Intensität der Werke liegt im Wechselspiel zwischen den zunehmend eis- und schneelosen Gletscherformationen und dem Eindringen des Menschen, der diese Landschaften mit allen Mitteln „erobern“ will: Sessellifte, das Equipment für Touren, Lawinenschutzbauten, SUVs inmitten der Gebirgslandschaft, alles Indizien der Veränderungen nicht nur der Landschaft, sondern auch der klimatischen Bedingungen, mit beschleunigt vom Menschen. Und so hält man beim oben genannten Zitat inne und beginnt, über die Situation nachzudenken. Ein Skigebiet ganzjährig für alle geöffnet, ein Restaurant auf fast 4000 Metern Höhe. Ist es das, wonach der Mensch in seiner Freizeit strebt?!

 

Niedermayrs Werke sind jedoch nie einfache, ökologisch motivierte Warnungen. Der Künstler wertet nicht, er dokumentiert. Durch die collageartige Serialität der Bilder irritiert er unseren Blick und durchbricht gewohnte Wahrnehmungsweisen. Und gerade darin liegt die Wucht seiner Bilder. Allmählich wird uns bewusst, wie sich die Natur im wahrsten Sinne des Wortes zurückzieht und eine steinige, kahle und öde Landschaft sichtbar wird.

 

Text: Gaby Gappmayr, 2024 (Auszug)

 

8. November 2024, 18:30 Uhr

Im Rahmen der Premierentage spricht Marion Piffer Damiani, Kunsthistorikerin und Präsidentin des Stiftungsrates des Museion in Bozen zum Werk von Walter Niedermayr.

Kunstraum Schwaz

© Museum der Völker

Lois Weinberger gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, als Pionier der ökologisch orientierten Kunst. Fokussierend auf seine Nähe zur Natur und zur Ethnologie beschrieb sich Weinberger als „Feldarbeiter“ und bezeichnete seine Werke als „ethnopoetisch“.

Die Ausstellung im MdV zeigt ausgewählte Werke des Künstlers, einmal mehr in der Wechselwirkung mit der Sammlung des Museums, kuratiert von Franziska Weinberger und Rens Veltman.

 

Die Ausstellung ist bis 30. März 2025 zu sehen.

Kunstraum Schwaz

© feld:schafft

Am 31.10. wird das Gartenjahr gemeinsam abgeschlossen – holt euch einen Teil der Ernte, tauscht Samen für das kommende Jahr oder kommt für einen feinen Austausch vor dem Winter ein letztes Mal vorbei. Es werden Hoffnungssamen für 2025 eingesät und in der offenen Erzählrunde auf das Jahr zurückgeblickt.

 

Beim Erntedankfest am Weltacker möchten wir:
Unsere Ernte vom Riesenkürbis bis zur letzten Bohne austeilen!
Uns an schöne, lustige, herausfordernde Momente der Saison erinnern!
Uns bei helfenden Händen bedanken!
Uns mit Suppe, Kuchen und Tee aufwärmen!

 

Der Weltacker in Innsbruck ist für alle erlebbar. Es ist ein Lern- & Gemeinschaftsort, der von der feld:schafft organisiert ist.

 

Auf diesem Weltacker werden die Ackerkulturen dieser Welt im gleichen Verhältnis angebaut, wie sie auf den Feldern weltweit wachsen. Zudem stellt der Weltacker Innsbruck globale Hauptkulturen durch regionale Kulturen dar, z. B. Flachs und Leinen statt Baumwolle.

Das Projekt „Weltacker“ wurde in Deutschland entwickelt und wird bereits in weiteren Ländern, wie z. B. der Schweiz, Frankreich oder Kenia erfolgreich umgesetzt. Ziel ist, ein weltweites Netzwerk aufzubauen, das sich gegenseitig unterstützt und die Idee des Weltackers streut.

 

Weitere Veranstaltungen der feld:schafft im Rahmen der Tage der Klimakultur:

Kunstraum Schwaz

© Nora Schöpfer, Elisabeth Schutting und Barbara Huber

open up mind concepts and perceptions of reality –
open out images of complexity and relations…

 

Zeit & Ort

Opening: 10. Oktober 2024, 18–23 Uhr

Innsbruck, Rennweg 4, 6020 Innsbruck, Österreich

 

Über die Veranstaltung

Experimentelle Ansätze in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Lebensraumgestaltung, die sich mit neuen Arten des Denkens und Handelns im Hinblick auf Verflechtungen der menschlichen Bereiche mit allen Sphären und Lebensformen beschäftigen:

 

Michael Bahn / Barbara Elisabeth van Binsbergen-Spat /

Helga Fassbinder / Ursula Groser / Andreas Holzknecht /

Barbara Huber / Milena Meller / Gertrude Moser-Wagner /

Michaela Niederkircher / Christine S. Prantauer /

Lina Schöpfer / Nora Schöpfer / Albin Schutting /

Elisabeth Schutting

 

Lectures 18.10.2024

18 Uhr: respond.resist.recover.relate

Michael Bahn: Biologie – Ökologie, Uni Innsbruck/Film/Paracinema/A

 

15 Min. Pause

 

18:45 Uhr: Antennen in die Zukunft

Helga Fassbinder: Stadtplanung/Stadterneuerung/Biotope City/NL/A

 

geöffnet 11.-26.10.2024
DI-FR 12-18 Uhr
SA 10-13 Uhr

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